Entdecken Sie die verschiedenen Techniken, dank derer seit 1796 die Kunstwerke erschaffen wurden.
Ob moderne oder traditionelle Kunst, diese Handwerks-Techniken sind bis heute bewahrt worden, und die Arbeiter nutzen sie noch immer für die Gravur, den Druck und die Farbgebung mit Schablonen.
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Dank der traditionellen Techniken der graphischen Kunst werden serienmäßig Stempel aus Holz, Stein oder Metall hergestellt. Das so geschaffene Motiv wird auf Papier übertragen und dann mit Hilfe von verschiedenen Schablonen koloriert.
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Die Technik des Holzschnittes erlaubt den Druck mittels eines Holzbrettes, in das mit einem Schneidewerkzeug und einer Stanze das Motiv eingeritzt wurde. Ab 1850 wurde diese Technik von der Lithographie abgelöst.
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Bei der Lithographie wird anstatt Holz polierter Kalkstein verwendet, dieser ist nämlich haltbarer und auf ihm läßt es sich leichter zeichnen. Einzelheiten können besser herausgearbeitet werden, der Zeichenstrich ist wesentlich feiner. So entstandene Auflagen werden als „lithographisch“ bezeichnet.
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Die Technik der Chromolithographie verleiht der Drucktechnik wesentlich schönere Farben. Verwendet werden lithographische Steine, von denen jeder einer Farbe zugeordnet ist. Ursprünglich verwendete man sie wegen der hervorragenden Qualität ausschließlich für das Cover von Albums.
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Die Linographie ist eine neuzeitlichere Gravur-Technik. Man verwendet Linoleum-Platten und geht ansonsten wie bei dem Holzschnitt vor. Das verwendete Material ist aber biegsamer als Holz.
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Bei der Zinkographie wird das gewünschte Motiv direkt auf ein Zink-Blatt eingraviert, auch hier ist die Darstellung von sehr feinen Einzelheiten möglich.
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Wasserdruckmaschinen ersetzen die von Hand aufgelegten Schablonen durch Mechanik. In nur einem Durchgang werden mehrere Farben aufgetragen, die Produktivität erhöht sich.
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Bei der Einfärbung durch von Hand aufgelegten Schablonen werden die verschiedenen Farben eine nach der anderen mittels großer, runder, in kreisenden Bewegungen geführter Bürsten auf die freiliegenden Flächen aufgetragen.
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Das Vergolden und die Bilderhandschrift betonen bestimmte Stellen eines Bildes, die vergoldet oder radiert werden, und so ganz besonders schimmern.