Traditionen und Geschenke zum Nikolaus-Fest

Am 6. Dezember morgens finden die Kinder nach dem nächtlichen Besuch des Heiligen Sankt Nikolaus kleine Geschenke und Süßigkeiten vor.

In der Nacht des ersten Dezemberwochenendes kommt Nikolaus auf seinem Esel zu jedem Haus, in dem auch Kinder wohnen - so will es die Tradition. Er schenkt den artigen Kindern Leckereien und kleine Geschenke. Begleitet wird er von dem brummeligen Knecht Ruprecht, der als unfreundlicher und düsterer Zeitgenosse die unartigen Kinder zur Ordnung ruft. 

Der Brauchtum der Kinder

In der Nacht zu dem ersten Dezemberwochenende stellt jedes Kind seine Schuhe vor den Kamin oder vor die Haustür und geht dann schlafen. Der Heilige Nikolaus füllt sie mit kleinen Gaben und nimmt sich die Mohrrübe oder das Zuckerstückchen, das die Kinder für seinen treuen vierbeinigen Freund bereitgelegt haben.

Am nächsten Morgen entdecken die Kinder die Geschenke, normalerweise Lebkuchen und Schokoladen-Nikoläuse oder kleine Esel. Und die Kinder essen auch gerne die extra nur für dieses Fest entsprechend geformte Kuchen. Früher gab es zu diesem Fest Orangen, in manchen Vogeser-Familien ersetzt der Heilige Sankt Nikolaus den Weihnachtsmann und verteilt schon die Geschenke. 

Laut der Tradition verteilt Knecht Ruprecht Ruten aus Ginster oder Weide, mit der die unartigen Kinder bestraft werden sollen. Dieser Brauchtum verliert sich aber, auch wenn diese ungemütliche Person in den Umzügen nach wie vor zu sehen ist !